Nach vielen Tausenden Aufnahmen bleiben einige bestimmte Motive in Erinnerung. Es sind nicht unbedingt in jeder Hinsicht perfekte Fotos oder Lieblingsmotive der Brautpaare. Manchmal kann ich es selber nicht genau erklären, was mir an dem Bild so gefällt, aber wenn ich an die letzten Hochzeiten denke, auf denen ich fotografiert habe, kommen gerade diese Bilder in Erinnerung...
Marlen und Felix sind ein junges, schönes und lebensfrohes Paar. Einfach ein dankbares Motiv! Die Hochzeitsportraits have ich gleich nach der kirchlichen Zeremonie fotografiert - die beiden waren locker und entspannt.
Dieser kleine Junge freute sich offensichtlich sehr über den Kuß :-)
Dieser Junge freute sich auch. Während die Erwachsenen sich unterhalten, stibitzt er vom fremden Tellen ein Stück Kuchen...
Es war eher ein klassisches, gar nicht aufregendes Portraitshooting bei den Landungsbrücken in Hamburg. Als wir fertig waren und unterwegs zurück waren, hat uns ein fremdes Junggesellenabschied überfallen. Binnen Sekunden wurde das Brautpaar umzingelt und war völlig perplex. Glücklicherweise habe ich die Kamera noch nicht weggepackt.
Die Hochzeit von Henriette und Nils war eindeutig die berührendste Hochzeit, die ich bisher erlebt habe. Ich habe die beiden zwei Tage hintereinander bei der standesamtlichen Trauung und Feier (im Literaturhaus-Cafe Hamburg), kirchlichen Trauung und Vorbereitungen begleitet. Es sind dabei unzählige Fotos entstanden.
Dieses Foto an sich würde einem fremden Betrachter wahrscheinlich nicht viel erzählen. Für mich und für die beiden ist es aber mit einer Geschichte verbunden: die beiden haben sich nämlich auf dieser Haltestelle tatsächlich kennengelernt. Als wir dort hingefahren sind, wurde diese ausgerechnet an dem Tag gesperrt. Wir wurden trotzdem reingelassen und hatten diese ungewöhnliche Location für uns ganz allein. Das Wetter spielte an dem Tag verrückt, nach einem Regen zeigte sich für einen kutzen Moment ein Regenbogen - den sieht man auf dem Foto, der ist ECHT!
Zwischen Henriette's Trauung und abendlichen Feierzeremonie gab es eine kleine Pause im Hotel. Henriette's Zwillingsschwester posiert mir, während Henriette uns beobachtet - sie spiegelt sich im Fenster.
Dieses Foto der Gratulation nach der kirchlichen Trauung finde ich sehr emotional.
Das Brautpaar hat, natürlich, genug Bilder bekommen, auf denen man die beiden gut erkennen kann. Mir ist dieser tolle Sonnenuntergang am Rhein in Erinnerung geblieben.
Die Fotos mit Franziska sind sehr brav geworden - sie hat zu sehr für die Kamera posiert. Vielleicht deshalb mochte ich ausgerechnet das Motiv, auf dem Sie nicht auf die kamera achtet.
Bei der Vorbereitung ergeben sich dankbare Motive, weil man weniger auf den Fotografen achtet. Ich glaube nicht, dass es das Lieblingsmotiv der Braut ist - sie war eher etwas verlegen (ich veröffentliche jedoch mit ihrem Erlaubnis!).
Noch ein Bild der Vorbereitung, auf dem eher die Mutter im Fokus steht. Für die Eltern ist die Hochzeit meistens genau so wichtig, wie für das Brautpaar selbst.
Männer sind, finde ich, schwieriger zu fotografieren, als Frauen. Man braucht länger, um sie locker zu kriegen.
Normalerweise prallen gerne Frauen mit dem Ehering. Auf diesem Motiv präsentiert Moritz stolz den Ring seinem Vater.
Vorbereitung beim Mann kann nicht minder spannend und interessant sein, als bei der Frau. Durch die Spiegelung im Fenster ist die Ähnlichkeit vom Vater und Sohn unübersehbar.
Kinder sind immer ein dankbares Motiv :)
Man freut sich besonders, wenn das Brautpaar für ungewöhnliches offen ist. Das Portraitsession mit Sina und Sascha habe ich in einem richtigen Ghetto in Wuppertal im Frühjahr dieses Jahres fotografiert. Dafür habe ich sogar meine Hasselblad-Filmkamera mitgenommen. Graffitis als Hintergrund wirken fröhlicher, als ich dachte.
Mehr Hochzeitsfotos und Informationen zu meiner Arbeit finden Sie auf meiner Webseite http://www.unvergessliche-augenblicke.com